Wer jetzt noch auf das Data Warehouse BW7.5 on HANA setzt, ist gut beraten, zeitig auf die Nachfolgeversion umzusatteln. Nicht nur, weil SAP die Wartung von BW7.5 in absehbarer Zeit einstellt. Sondern auch, weil der Nachfolger BW4/HANA nicht nur einfach eine Ablöse ist. Mit diesem Data Warehouse hat SAP einen wahren Entwicklungssprung gemacht und bietet Nutzern immense Vorteile – und zwar auch denen, die bislang nicht mit BW7.5 arbeiten. Wie der Umstieg auf das neue System gelingt.
Ob Finanzreporting, Berichterstattung mit ESG-Kennzahlen oder Analysen im Bereich Human Ressource (HR): Unternehmen brauchen für aussagekräftige Bewertungen und verlässliche Planungen in jedem Bereich und zu jeder Zeit die Möglichkeit zur Berichterstattung. In die Analysen sollen Daten aus den unterschiedlichsten Quellen einfließen – denn je umfangreicher der Datenpool, desto valider sind die Berichte.
BW4HANA: Nicht nur Nachfolger, sondern wahre Chance
Vor allem große Unternehmen kommen hierfür nicht ohne ein Data Warehouse aus. Denn die unterschiedlichen Datenquellen und immensen Datenmengen müssen vereinheitlicht und an der jeweils richtigen Stelle für die Analyse und das Reporting bereitgestellt werden. Zusätzlich wollen Nutzer nicht mehr nur historische Daten analysieren, sondern auch Echtzeitdaten.
Viele Unternehmen setzen für eine solche Berichterstattung noch auf das Data Warehouse SAP BW7.5 on HANA – obschon die Lösung auf dem absteigenden Ast ist. Denn sie wird nicht mehr weiterentwickelt, die Wartung läuft Ende 2027 sogar aus. Das allein sollte Grund genug sein, die Migration zum neuesten Data Warehouse BW4/HANA zügig vorzunehmen. Vor allem bietet dieses neue Data Warehouse aber neue Möglichkeiten für ihr Berichtswesen. Deshalb bietet der Umstieg auf BW4/HANA auch für Nutzer anderer Data-Warehouse-Lösungen als BW7.5 neue Chancen.
Mehr als ein Upgrade: SAP macht mit BW4/HANA einen Schnitt
Mit den vorherigen Upgrades der Business-Warehouse-Versionen – von NetWeaver 1.0 Business Intelligence bis hin zu NetWeaver 7.5 Business Warehouse – ist die Migration zu BW4/HANA nicht zu vergleichen. Denn mit dieser neuesten Data-Warehouse-Lösung für On-Premise macht SAP einen großen Schnitt. Ob High-Level-Reports, die abstrahiert sind, oder Drill-Down-Reports, die bis ins kleinste Detail gehen – so, wie Stakeholder die Berichte fordern, können Anwender sie liefern.
Das sind die Vorteile von BW4/HANA:
Nur auf dieses System lassen sich Weiterentwicklungen wie BCS4/HANA (Business Consolidation) oder BPC4/HANA (Business Planning and Consolidation) installieren.
Vier Conversion-Szenarien für den gelungenen Umstieg
Für die Migration gibt es vier Conversion-Szenarien. Der (zeitliche) Aufwand unterscheidet sich je nach Szenario, weil die Voraussetzungen und Ziele jeweils andere sind.
Die Zeit drängt – Partner helfen bei aufwändiger Migration
Welchen Conversion-Pfad Unternehmen wählen, hängt maßgeblich von den vorhandenen Systemen und der vorhandenen Hardware ab und auch davon, wie weit der Umstieg letztlich gedeihen soll. Nicht zu vernachlässigen ist bei der Migration auch das Thema Lizenzen, das sich bei SAP als nicht immer übersichtlich erweist.
Die Conversion von BW7.5 zu BW4/HANA ist weit mehr als ein Systemwechsel, Unternehmen sollten den Testaufwand für die IT und das Business nicht unterschätzen – und deshalb externe Experten hinzuziehen und ausreichend Zeit für die Conversion einplanen. Bei DAX-Konzernen kann die Laufzeit für die gesamte Umstellung von BW7.5 auf BW4/HANA gut und gerne drei bis fünf Jahre dauern. Wer das Wartungsende von BW7.5 im Hinterkopf hat (31.12.2027) merkt, dass die Zeit nun also drängt.